Kathedrale von Reims

Kathedrale Notre-Dame, frühere Abtei Saint-Rémi und Palais du Tau, Reims
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Kathedrale Notre-Dame
Vertragsstaat(en): Frankreich Frankreich
Typ: Kultur
Kriterien: (i) (ii) (vi)
Referenz-Nr.: 1601
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1991  (Sitzung 15)

Die Kathedrale Notre-Dame de Reims in der nordfranzösischen Stadt Reims, Bischofskirche des gleichnamigen Erzbistums, ist wegen ihrer einheitlich scheinenden, ausgewogenen Architektur und umfangreichsten bauplastischen Ausstattung (im Wesentlichen aus dem 13. Jahrhundert) eines der bedeutendsten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. In Reims findet man das erste voll entwickelte Maßwerk der Geschichte. Architektur und Skulptur der Reimser Kathedrale dominierten den Einfluss der französischen Gotik auf die Entwicklung der Kirchenbau- und Bildhauerkunst östlich des Rheins seit den 1220er Jahren.[1] Die Kathedrale ist ein bedeutender historischer Erinnerungsort nicht nur des monarchischen Frankreich. Hier wurden seine Könige gekrönt, hier triumphierte Jeanne d’Arc, hier zerschoss deutsche Artillerie im Ersten Weltkrieg hunderte bedeutendste Kunstwerke und hier demonstrierten de Gaulle und Adenauer 1962 die deutsch-französische Versöhnung.

Seit 1991 gehört die Kathedrale zum UNESCO-Welterbe und ist national als Monument historique klassifiziert. Sie ist mit rund einer Million Besuchern im Jahr einer der Hauptanziehungspunkte der Champagne.[2]

  1. Zum Beispiel auf die Dome in Straßmurg und Bamberg, vgl. Hartmut Krohm u. a. (Hrsg.): Der Naumburger Meister, Katalog der Ausstellung Naumburg, 2021, S. 331–421, bes. 359–405.
  2. Die Kathedrale Notre-Dame von Reims. Meisterwerk der gotischen Kunst. (Memento vom 3. August 2016 im Internet Archive). In: Französisches Kulturministerium, 2018, (deutsch).

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